Das Familienstellen gehört zur systemischen Psychotherapie.
Es ist eine wunderbare Methode, um Probleme vieler Arten, die sich äußern durch Beziehungsprobleme zwischen
zu lösen.
Aber auch die Ursache oder der Sinn einer (chronischen) Krankheit lässt sich mit dieser Methode erkennen und damit ist Heilung möglich.
Ähnlich wie Träume das Unterbewusste des Träumers widerspiegeln, so spiegelt eine Familienaufstellung das Unterbewusste eines Familiensystems oder einer anderen Gruppierung wider.
Durchführung
Der Patient wird nach seinem Anliegen befragt. Dann wird entschieden, wer aufgestellt werden soll. Daraufhin wird der Patient entweder ein Symbol oder einen anderen Teilnehmer bitten stellvertretend
die Rolle eines Familienmitglieds (o. ä.) zu übernehmen. Er stellt sie nach seinem inneren Bild im Raum auf, dadurch treten die Stellvertreter untereinander in Beziehung.
Ich befrage die Stellvertreter, was sie körperlich und emotional empfinden und wie sie sich den anderen Familienmitgliedern gegenüber fühlen. Obwohl es sich bei den Stellvertretern um völlig fremde
Menschen handelt, ist es immer wieder verblüffend, wie genau sie die Geschichte der Familie oder der Gruppierung darstellen können. Die Stellvertreter empfinden wie die wirklichen
Familienmitglieder.
Meine Aufgabe besteht nun darin, die Positionen der Familienmitglieder so zu verändern, bis eine Ordnung gefunden wird, bei der jeder der Stellvertreter sich wohl fühlt. Zur Unterstützung verwende
ich bestimmte Sätze, die ich die Stellvertreter sprechen lasse.
Wenn die Aufstellung zu einer Lösung gelangt ist, wirkt diese für alle Mitglieder der Gruppierung, sie werden sich verändern und der Patient trägt nun in sich ein heilendes Bild, das er sich öfters
in Erinnerung rufen sollte, um eine dauerhafte Heilung zu gewährleisten.