Das Cantharidenpflaster gehört zu den blasenziehenden Mitteln und ist damit ein ausleitendes Verfahren.
Es wirkt durchblutungsfördernd und beschleunigend auf den Lymphstrom. Die Gewebsflüssigkeit, die in die Blasen austritt, beinhaltet Schlacken, Gifte und Schmerzmediatoren. Je nach Indikation entnehme
ich die Blasenflüssigkeit mit einer Spritze und injiziere sie intramuskulär, um den starren Kreislauf bei chronischen Erkrankungen zu durchbrechen und dem Körper eine zusätzliche Information zu
geben, was geheilt werden soll.
Demnach ergeben sich folgende Anwendungsgebiete:
Die Wirksubstanz des Cantharidenpflasters besteht aus einer Salbe mit einer Laufkäferart („Spanischer Käfer“ oder „Fliege“) in getrockneter und gemahlener Form. Das Pflaster verbleibt im Allgemeinen 6 – 12 Stunden an seinem Indikationsart. Nach einigen Stunden wird bereits eine örtliche blasige Hautentzündung erzeugt, welche meistens ohne Narbenbildung abheilt. Manchmal bleiben Verfärbungen zurück, die aber nach einiger Zeit verblassen.
Bitte beachten Sie, dass keine Vorratshaltung des Cantharidenpflasters besteht. Sollten Sie diese Form der Therapie wünschen, muss das Pflaster erst frisch bestellt werden.